Ihr unverzichtbares medizinisches Notfallset

Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, welche Ausrüstung im Alltag hilfreich ist. Wir empfehlen Ihnen aber auch, eine medizinische Notfallausrüstung (oder Rezepte, die Sie schnell einlösen können) zur Hand zu haben, damit Sie im Bedarfsfall schnell handeln können. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie auf Reisen sind und keinen Zugang zu Ihrem(n) Hausarzt(en) haben. Es ist immer eine Herausforderung, jemandem, der kein Experte ist, diese Krankheit zu erklären, daher ist es wichtig, sich selbst zu versorgen.

Wenn es darum geht, Sie und Ihre Atmung zu schützen, ist Schnelligkeit oft von entscheidender Bedeutung und Sie möchten nicht auf Termine oder Rückrufe warten müssen.

Impfungen

Drei Impfungen werden dringend empfohlen, um das Risiko von Atemwegsproblemen zu verringern:

Grippeimpfung - die Grippe kann schwerwiegend sein und zu Komplikationen wie Lungenentzündung, Myokarditis (Herzmuskelentzündung), neurologischen Erkrankungen und anderen bakteriellen Infektionen führen - allesamt ein hohes Risiko für Patienten mit einer Atemwegsstenose.
Pneumokokken-Impfstoff - schützt Sie vor Pneumokokken-Erkrankungen.

Pneumokokken können Fieber, Lungenentzündung, Meningitis, Blutvergiftung (Septikämie), Ohrinfektionen und andere Atemwegsinfektionen verursachen.

Covid-19 - Komplikationen durch Covid-19 sind häufiger, wenn Ihre Atemwege verengt sind, Sie an einer anderen Krankheit wie Diabetes oder Herzkrankheiten leiden oder übergewichtig sind. Es wird empfohlen, dass Sie sich impfen lassen, um das Risiko schwerer Komplikationen zu minimieren.

Verschreibungspflichtige Arzneimittel

Idealerweise sollte Ihr Kit zu Hause Folgendes enthalten:

Antibiotika: Sie können diese im Kühlschrank aufbewahren und haben sie schnell zur Hand, um Infektionen der Atemwege zu behandeln. Es ist wichtig, potenzielle Schleimpfropfen im Keim zu ersticken und wenn Sie diese Mittel sofort zur Hand haben, können Sie das tun. Halten Sie zumindest ein Rezept Ihres Arztes bereit, welches Sie schnell einlösen können.

Prednison: Entzündungen sind bei dieser Erkrankung häufig und können kurzfristig Atemprobleme verursachen. Wenn Sie Steroide zur Hand haben, können Sie dies schnell beheben.

Vergewissern Sie sich, dass die Dosis klein genug ist, damit Sie die Einnahme über einige Tage hinweg reduzieren können. Eine typische Dosis wäre 20 mg für 5 Tage, gefolgt von 10 mg für 5 Tage, gefolgt von 5 mg für 5 Tage.

Wir empfehlen die zusätzliche Einnahme von Kalzium und Vitamin D, um Ihre Knochengesundheit zu unterstützen.

Dexamethason - Kortikosteroid-Medikament: Eine Alternative zu Prednison-Steroidtabletten, die ebenfalls zur Bekämpfung von Entzündungen beitragen.

Eine typische Dosis wäre 4 mg dreimal täglich für drei bis fünf Tage.

Wenn in Ihrem Land verfügbar, bestehen Sie auf magensaftresistenten Steroidtabletten.

Orale Steroide können Refluxsymptome verschlimmern. Magensaftresistente Tabletten verhindern die Absorption im Magen (was Reflux verursacht oder verschlimmert) und wird erst im Dünndarm absorbiert.

Wenn diese nicht zur Verfügung stehen, sollten Sie sich auch ein Medikament gegen Reflux auf Alginatbasis verschreiben lassen (z. B. Gaviscon, Somac oder ein ähnliches Mittel), um zu verhindern, dass Magensäure in die Atemwege gelangt und weitere Probleme verursacht.

Wenn diese nicht zur Verfügung stehen, sollten Sie ein Antirefluxmittel auf Alginatbasis (z. B. Gaviscon) einnehmen, um zu verhindern, dass Magensäure in die Atemwege gelangt und weitere Probleme verursacht.

Wir empfehlen die zusätzliche Einnahme von Kalzium und Vitamin D, um Ihre Knochengesundheit zu unterstützen.

Inhalative Steroide: Mit einem Steroidinhalator können Steroide schnell direkt an die Stenose abgegeben werden, um die lokale Schwellung zu verringern. In der Regel wird ein Produkt wie Pulmicort oder Flovent verschrieben.

Achten Sie darauf, dass Sie nach jeder Inhalation (in der Regel eine oder zwei pro Tag) gurgeln und den Mund mit Wasser ausspülen, um Mundsoor zu vermeiden.

Verwenden Sie diesen, wenn Sie das Gefühl haben, dass sich Ihre Trachea verengt - es kann in Verbindung mit einer kurzen Dosis von Steroiden verwendet werden.

Antihistamintabletten, die keine Schläfrigkeit verursachen: Diese Tabletten sind gut geeignet, um kleinere allergische Reaktionen - wie Niesen und Husten - als Reaktion auf ein Allergen zu stoppen. Alles, was dazu beiträgt, die Schleimproduktion und die Reizung der Atemwege zu verhindern, ist eine gute Sache.

Brief von Ihrem Chirurgen für Notfälle

Wenn Sie auf Reisen sind und/oder nicht in der Nähe Ihres behandelnden Arztes wohnen, sollten Sie Ihren Chirurgen um ein Schreiben bitten, das Sie zur Hand haben, falls Sie sich einmal wegen Atemproblemen in ein Krankenhaus begeben müssen. Der Brief sollte mit dem Briefkopf Ihres Arztes versehen sein und den folgenden oder ähnlichen Wortlaut haben:

Sehr geehrter Doktor

Die Patientin leidet an einer wiederkehrenden Verengung ihrer Atemwege, die zu Kurzatmigkeit oder Stridor führen kann.

Es besteht die Gefahr, dass ein Schleimpfropfen die Trachea blockiert, insbesondere bei einer Atemwegsinfektion. Bitte vermeiden Sie einen Luftröhrenschnitt, es sei denn, er ist lebensrettend und konsultieren Sie einen Spezialisten für Atemwege (siehe unten):

(Angaben zum Arzt, einschließlich Kontaktnummer für Notfälle)

Angesichts des kleinen Atemwegsdurchmessers kann die Intubation der Patientin sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein. Versuche, die Patientin zu intubieren, ohne die Subglottis direkt zu sehen, können eine weitere traumatische Schwellung verursachen und die Situation verschlimmern.

Bitte erwägen Sie ein präventives Management, bis die Subglottis sichtbar gemacht werden kann oder die Patientin zur Verbesserung der Atemwege in den Operationssaal gebracht werden kann.

Steroidinjektion entweder IV oder IM (Dexamethason 10 mg IV, Solu-Medrol IV/IM oder gleichwertig)
Beatmungsunterstützung mit CPAP, BiPAP oder High Flow O2 über eine Nasenkanüle
Unterstützung der Atmung mit Hilfsmitteln wie Heliox und racemischem Epinephrin zur Inhalation

Wenn Sie diesen Brief nicht von Ihrem Arzt erhalten können, hilft es Ihnen in Notfällen, eine gedruckte Version dieses Schreibens bei sich zu haben.

Hoffentlich müssen Sie ihn nie benutzen, aber es ist besser, ihn zur Hand zu haben. Dieser Brief könnte Ihre Atemwege vor ernsthaften Schäden bewahren.